Zurück gezogene Zusagen der Gemeinde Schutterwald und keine Zukunftsperspektive führen zum Ende des Seegartens.

Unüberbrückbare Differenzen über vereinbarte Zusagen der Gemeinde Schutterwald und keine Zukunftsperspektive veranlassen die Pächter Renate Schaber und ihren Sohn Dustin Schaber dazu, den Biergarten und die Konzerte einzustellen.

Nach dem Kauf der Gemeinde Schutterwald des ehemaligen Feldschlösschen von Herrn Zind im Jahr 2013 hat die Gemeinde einen neuen Pächter oder Käufer für das Objekt gesucht. Nach einer öffentlichen Ausschreibung erhielt Familie Schaber, die nur wenige Meter entfernt bereits den Sportpark und das Kiddy Dome betreiben den Zuschlag für die Realisierung eines bayrisch-badischen Biergartens mit einem Kultur- & Konzertangebot. Das geplante Vorhaben wurde in der Folge erfolgreich etabliert und in Schutterwald am beliebten Baggersee herrschte endlich wieder ein gastronomisch und kulturell attraktives Angebot. Die Voraussetzung für das Engagement von Familie Schaber und der Sportpark Gruppe war die klar von der Gemeinde kommunizierte und mündlich zugesagte Kaufoption des Objekts, wenn sich der Pächter und das Konzept bewährt. Auf dieser Basis wurde das gesamte Konzept und hohe Investitionen in ein in die Jahre gekommenes Objekt von der Familie Schaber getätigt. Die Basis, sowohl für die Gemeinde als auch Familie Schaber, schien klar zu sein. Untermauert wurde dies in von Bürgermeister Holschuh in den Jahren 20152017 mehrmals in Leben gerufenen Gesprächen, bei dem es darum ging, den Verkauf endlich zu realisieren. Dies wurde mit einer mündlichen Kaufoption durch den Gemeinderat nochmals bekräftigt. Im Winter 2017 / 2018 wurde von Familie Schaber kommuniziert, dass nun einem Kauf nichts mehr im Wege steht. Zu sehr großem Erstaunen von Familie Schaber, hat die Gemeinde Ihre Verkaufsabsichten aus dem nichts heraus um 180 Grad gedreht und den Kauf von nun an verweigert. Zähe Verhandlungen mit Herrn Bürgermeister Holschuh haben zu keinem Ergebnis geführt. Die Gemeindeverwaltung und große Teile des Gemeinderats haben sich gegen den bereits zugesagten Verkauf entschieden. Dieser war wiederum die Basis für Familie Schaber hohe Investitionen zu tätigen und mit viel Engagement den Betrieb zu entwickeln und zu dem zu machen, was er heute war. Wäre bereits bei Vertragsabschluss klar gewesen, dass es sich um ein normales Pachtverhältnis handelt mit einem klaren Ende, hätte die Situation der Investitionen von Pächterseite komplett anders ausgesehen.

Durch den Strategiewechsel der Gemeinde fehlt nun die gemeinsame Basis für eine weitere Zusammenarbeit. „Wir haben mit viel persönlichem Engagement und Geld aus dem in die Jahre gekommenen Feldschlösschen wieder ein Vorzeigeobjekt für Schutterwald gemacht. Wäre von vorne herein klar gewesen, dass es sich nur um ein Pachtverhältnis handelt, wäre niemals so viel Geld von uns investiert worden. Die Gemeinde hätte an vielen Stellen massiv investieren müssen, was aber aus privater Tasche getätigt wurde“, erklärt Renate Schaber die Situation.

Es stellt sich aber die kritische Frage, warum führen die Pächter das Konzept nicht bis zum Vertragsende fort? „Der Seegarten hat sich sehr positiv entwickelt, die Küchen- & Ablaufinfrastruktur, passt hierzu nicht mehr. Es kommt teilweise zu sehr langen Wartezeiten. Um dies in den Griff zu bekommen, sind weitere grundlegende Investitionsmaßnahmen an dem Objekt nötig,“ erklärt Dustin Schaber. Hierzu hat die Gemeinde aber keine Bereitschaft signalisiert, eine von der Gemeinde logische Entscheidung, da die Strategie eine andere ist als die von Familie Schaber. Nach Äußerungen von Herrn Holschuh, genügt den Schutterwäldern ein einfacher Kioskbetrieb und eine WC Anlage bei Badebetrieb, was nach Ende des Vertrags mit Familie Schaber wohl auch realisiert wird. Danach soll das gesamte Anwesen abgerissen werden und ein neuer Kiosk mit WC-Anlage erstellt werden, laut Bürgermeister Holschuh. Auf dieser Basis hat sich die Familie Schaber entschieden, den Biergartenbetrieb und die Konzerte mit sofortiger Wirkung einzustellen.

Familie Schaber bedauert diese Entscheidung und das Vorgehen der Gemeinde sehr, da Möglichkeiten im Raum gestanden hätte eine gute Lösung für Schutterwald, seine Bürger und Familie Schaber zu finden. „Diese Entwicklung ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar, weil Sie auch nicht im öffentlichen Interesse sein kann,“ äußert sich Dustin Schaber zu den Entwicklungen. Das primäre Argument der Gemeinde für diese Entscheidung besteht darin, dass man sich „Optionen“ offen halte möchte. Bedauerlicherweise wartet Schutterwald bereits seit Jahrzehnten auf diese „Optionen“, egal ob es sich dabei um ein geplantes Hotel oder einen Abenteuerspielplatz handelt. Die Sportpark Gruppe als Pächter des Seegartens hat in den vergangenen 10 Jahren das Thema aktive Freizeitgestaltung in Schutterwald neu definiert und nach vorne geschoben. Ein Teil davon war auch der Seegarten. Unter diesen Voraussetzungen wäre mit großer Gewissheit auch im Seegarten der Freizeit- und Gastronomiegedanke weiter entwickelt worden. Es zeigt sich aber, dass die Verbindung zwischen unternehmerischen Interessen und einer öffentlichen Verwaltung zu keinem guten Ergebnis führen können. Ein Säbelrasseln, mit einem großen Verlierer, den Gästen des Seegartens und Badegästen, die um ein attraktives Angebot gebracht werden, aufgrund politischer Engstirnigkeit.

Es kann weiter gehen. Sollte sich ein Interessent finden, der sich mit Familie Schaber über eine Ablöse der Investitionen einigt. „Wir haben ein Interesse das es in irgendeiner Form weiter läuft, auch ohne uns. Daher stehen wir Gesprächen mit potentiellen Nachfolgern sehr offen gegenüber,“ erklärt Dustin Schaber abschließend.
Die Sportpark Gruppe gehört mit ihren 4 Geschäftsbereichen, dem Sportpark Ortenau | Fitness, Kiddy Dome | Kinderspielwelt, Jumping Dome | Trampolinhallle und exitpark | Live Escape Games zu den führenden Sport- und Freizeitanbietern in der Region.

Pressekontakt:
Dustin Schaber
Geschäftsführer
Email: dustin.schaber@sportpark-gruppe.de
Homepage: www.sportpark-gruppe.de

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